🎭 My life’s a comedy – Ich bin die Hauptdarstellerin (ob ich will oder nicht)
Es gibt Tage, da wache ich auf, seh mein Gesicht im Spiegel und denke: „Wow. Das Leben hat sich heute aber Mühe gegeben.“ Mascara-Reste unter den Augen, drei ungeöffnete Schulmails, zwei Kinder, die streiten, und eine Kaffeemaschine, die streikt – wahrscheinlich aus Solidarität.
Früher hätte mich das völlig aus der Bahn geworfen. Heute? Ich grinse müde und sag mir: Welcome to the show, Babe.
Denn ja, mein Leben fühlt sich oft an wie eine ungewollte Impro-Comedy – mit mir als Hauptfigur, Drehbuchautorin, Bühnenarbeiterin und Live-Publikum in einem. Und weißt du was? Ich spiel diese Rolle inzwischen mit verdammt viel Stil.
Ich hab so viele Jahre versucht, perfekt zu wirken. Bloß nicht auffallen, bloß nichts falsch machen. Erst als Kind in einem Zuhause, das alles wollte – nur keine eigene Meinung. Dann als junge Mutter, die irgendwie alles richtig machen wollte, obwohl sie selbst kaum wusste, wie überleben geht.
Ich hab gelernt, mit Augenringen zu arbeiten. Mit Schuldgefühlen einzuschlafen. Und mit Angst einzukaufen. Aber ich hab auch gelernt: Wer über sich selbst lachen kann, dem kann das Leben nichts mehr vormachen.
Selbstironie ist kein Schutzmechanismus – sie ist meine Superkraft. Sie hat mich durch toxische Beziehungen getragen, durch Familiengerichte, Jugendämter, durch Wochen ohne Geld und Monate ohne Plan. Und sie hat mir gezeigt: Wenn ich der Star in diesem ganzen Chaos bin, dann darf ich auch entscheiden, wann die Szene vorbei ist.
Ich trag dieses Shirt wie eine Kampfansage mit Glitzer: Ich nehme mich ernst – aber nicht zu ernst. Ich bin chaotisch, müde, überfordert – aber ich bin da. Und das reicht.